ÖAMTC

Sicher in die Schule

Für viele junge Schüler ist die Absolvierung des Schulwegs eine große Herausforderung. Gemeinsam mit dem Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touring Club (ÖAMTC) haben wir zu Beginn des neuen Schuljahres mit Hilfe von Eye-Tracking-Aufnahmen analysiert, wie Kinderaugen den Straßenverkehr sehen. Und welche Gefahrensituationen können Eltern mit ihren Kindern trainieren?

„Vor allem Kinder zwischen fünf und sechs Jahren wenden nahezu keinen kontrollierenden Pendelblick nach beiden Seiten an. Kindern zwischen acht und neun Jahren gelingt das zwar besser, aber noch nicht sicher“, stellt ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger ein wesentliches Ergebnis vor. „Diese ‚Sicherheitsblicke“ nach links und rechts vor und bei Fahrbahnquerungen ermöglichen überblicksmäßig mehrere mögliche Gefahrenquellen zu erfassen und darauf reagieren zu können – dies muss erst gelernt und geübt werden.“

Um besser nachvollziehen zu können, wie Kinder den Straßenverkehr wahrnehmen, wenn sie eine Fahrbahn am Fußgängerüberweg queren, haben wir das Blickverhalten der Kinder mit der Eye-Tracking-Brille VPS 19 analysiert.

Die Kinder überquerten eine vierarmige Kreuzung mit Fußgängerüberweg in Schwechat – sowohl ungeregelt als auch durch eine Ampel geregelt. Die Probanden absolvierten die Aufgabe allein, zu zweit, zu Fuß und mit Tretroller.

Diese Ergebnisse erbrachte die
Eye-Tracking-Untersuchung für den ÖAMTC

  • Unabhängig vom genauen Alter zeigen die Eye-Tracking-Analysen, dass die jungen Probanden überfordert sind, auf mehrere Dinge zu achten – sie widmen ihre Aufmerksamkeit verstärkt stets nur einem Objekt und blicken wenig umher.
  • Erstklässler können schwer abschätzen, wie schnell das herannahende Auto fährt, wie groß der Abstand ist und ob es vor dem Zebrastreifen stehen bleiben wird. Die ÖAMTC-Expertin rät daher, mit Kindern viel zu üben, ihnen richtiges Vorbild zu sein und sie im Bedarfsfall zur Schule zu begleiten.
  • „Sobald zwei Kinder gemeinsam die Fahrbahn überqueren, übernimmt eines die Führung und das andere schaut nicht mehr“, nennt die ÖAMTC-Expertin ein weiteres Ergebnis der Eye-Tracking-Untersuchung. Eltern sollten ihren Kindern erklären, dass sie immer auch selbst schauen müssen.
  • Sind Kinder mit dem Roller unterwegs, verlangt ihnen das sehr viel Aufmerksamkeit für die Gerätebeherrschung ab – diese fehlt allerdings nahezu gänzlich beim Erfassen des Verkehrsgeschehens. „Kinder sollten ihren Roller daher generell beim Überqueren der Fahrbahn schieben, um Ressourcen für ‚Sicherheitsblicke‘ zu haben“, rät Marion Seidenberger.

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